Wer war Amadeu
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Anregungen
Light me Amadeu 2010
 


  Anregungen

 

"Wer hat Angst vorm schwarzen Mann"
Gert Schramm
Ein schwarzer Deutscher erzählt sein Leben

Mit 16 Jahren war Gert Schramm der einzige schwarze Häftling im KZ Buchenwald. In der DDR schlug er eine Funktionärskarriere aus und arbeitete stattdessen als Kumpel in der Wismut und im Walzwerk. Nach der Wende baute er sein Taxiunternehmen aus und engagierte sich gegen Rechts(extremismus). Die ungewöhnliche und bewegende Geschichte eines schwarzen Deutschen, der sich im »Dritten Reich«, in West-, Ost- und im Nachwendedeutschland behaupten musste, ist ein eindringliches Zeugnis dafür, wie Rassismus und Ausgrenzung die Gesellschaftssysteme überdauern und was man dagegen tun kann.

»Dass ich es endlich geschafft habe, meine Geschichte aufzuschreiben, ist kein Ende. Es ist ein Anfang.«

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„Ich muss doch als Sterntaler weiß und blond sein?“

http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/debatte/kommentare
/ich-muss-doch-als-sterntaler-weiss-und-blond-sein-6213/

Die Auseinandersetzung mit Herkunft, kultureller Identität, Wurzeln, Hautfarbe und meinem eigenen Weißsein spielte in meinem Leben keine Rolle. „Das ist doch heute kein Problem mehr. Bei uns doch nicht“, habe auch ich einmal gesagt. Dass ich mich geirrt habe, erlebe ich seit der Geburt meiner schwarzen Tochter.



Rassismus in
Die Abwertung der Anderen, aktuelle Studie der Friedrich Ebert Stiftung

Rassismus ist die menschenfeindliche Abwertung von Gruppen und Personen, die nach biologischen oder quasi-natürlichen Merkmalen als minderwertig definiert sind.
Menschen werden aufgrund ihrer äußerlichen ethnischen Merkmale als Schwarze, Weiße, Latinos oder Asiat/innen definiert und aufgrund dieser Merkmale werden ihnen bestimmte Charaktereigenschaften und Fähigkeiten zugewiesen.
In der westlichen Welt, wo "Weiße" in der Mehrheit sind, werden "Weiße" in der Regel aufgewertet und Menschen mit anderen ethnisch-physischen Merkmalen abgewertet. Aber auch in Regionen mit nicht-weißer Mehrheit werden Menschen nach ethnischen Markern, häufig nach der Dunkelheit ihrer Hautfarbe, kategorisiert und qualifiziert.
Der Verweis auf natürliche, biologische und genetische Unterschiede findet sich aber nicht nur im Rassismus. Auch der Sexismus und Antisemitismus und die Biologisierung von Kultur - kulturelle Differenzen werden auf die Natur von Gruppen zurückgeführt - sind rassistisch geprägt.

30,5 Prozent aller Befragten in Deutschland glauben in dieser repräsentativen Studie an eine natürliche Hierarchie zwischen Schwarzen und Weißen. Der Anteil derer, die sich gegen eine Heirat zwischen Schwarzen und Weißen aussprechen, liegt bei 13,5 Prozent.

Die kulturalistische Variante eines Rassismus, der beispielsweise von einer geringeren Begabung mancher Kulturen und damit verbunden von eigenen Vorrechten ausgeht, besitzt starke Ausmaße. So stimmen 41,6 Prozent der Deutschen der Aussage zu "Manche Kulturen sind anderen überlegen.", 51,9 Prozent der Aussage "Wir müssen unsere eigene Kultur vor dem Einfluss anderer Kulturen schützen." und 45,0 Prozent der Aussage "Manche Völker sind begabter als andere.".

Die Abwertung der Anderen
Eine europäische Zustandsbeschreibung zu Intoleranz, Vorurteilen und Diskriminierung
Herausgegeben von der Friedrich Ebert Stiftung im Jahr 2011
Autorin und Autoren: Prof. Dr. Anreas Zick, Dr. Baeate Küpper, Andreas Hövermann
http://www.fes-gegen-rechtsextremismus.de/
http://library.fes.de/pdf-files/do/07905-20110311.pdf

 


Der Zoologische Garten Eberswalde gerät in berechtigte Kritik

Man hätte meinen können, der Fall „African Village“ in Augsburg 2005 hätte sich in der Branche herumgesprochen und zu einem Lernprozess geführt.

Aber wieder veranstalten deutsche Tiergärten „afrikanische“ Tage, in deren Rahmenprogramm afrikanische Menschen sowie ihre Darbietungen, Kunst und Kultur Gegenstand eines Zoobesuchs werden sollen.

Im Fall Eberswalde findet sich die Konstellation („Afrika“ durch Zoobesuch „nahe bringen“, als homogen konstruieren: „afrikanisches Essen“, dabei auch noch etwas Gutes tun: „Spenden“, exotisierende Spektakel paternalistisch als „afrikanische Interessen“ deuten) in ganz neuer rassistischer Qualität. Die „Volksgruppe“, der durch den Erlös aus der Veranstaltung in Eberswalde finanziell geholfen werden soll, wird doch tatsächlich als Vorstufe von westlichen Menschen betrachtet. In der Ankündigung der Veranstaltung werden afrikanische Menschen und Kulturen nahtlos in die Betrachtung von Tieren eingereiht.

Mehr dazu findet Ihr hier

Mittlerweile gibt es eine durch den Veranstalter Freundeskreis Gesundheit für Ombili Berlin-Brandenburg e.V. übermittelte Stellungnahme der namibischen Ombili Foundation. Siehe hier

 


»Eigentlich fühle ich mich hier wohl.« Broschüre zu Alltagsrassismus in Potsdam

Die Berichte von sieben PotsdamerInnen zeigen exemplarisch einen Alltag, der in der Regel kaum Beachtung findet: ein Leben, geprägt durch die Ablehnung der eigenen Person aufgrund von Hautfarbe, Herkunft oder Religion. Die damit verbundenen Abwertungen sind zum Teil unterschwellig und subtil.

http://www.opferperspektive.de/Dokumente/Publikationen/Alltagsrassismus/889.html


Die Perspektive wechseln: Das May-Ayim-Ufer

Erstmals überhaupt in Deutschland wird ein kolonialer Straßenname ersetzt durch den Namen einer Person, die sich kritisch mit Kolonialismus und Rassismus beschäftigt hat. Mehr dazu hier:

http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/aktuelles/perspektivwechsel-may-ayim-ufer/

Albert Einstein geißelte Rassismus als die "Krankheit der Weißen"

Albert Einstein hielt 1946 eine Gastvorlesung an der Lincoln University, der ersten Universität, die Schwarzen (in den USA) Diplome verlieh. Dort geißelte er Rassismus als - Zitat: "die Krankheit der Weißen", über die er nicht schweigen wolle. Nur schwarze Quellen belegen dieses Zitat. Die großen Medien ignorierten diesen Ausspruch des weltbekannten Nobelpreisträgers einfach.
(Quelle: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/961653/)

Oury Jalloh

Oury Jalloh - Der Film

Oury Jalloh - Der Film, eine semidokumentarische Auseinandersetzung mit alltäglichen Repressionen gegenüber Flüchtlingen

Für den Einsatz in Schulen und Bildungsarbeit:
DVD "Oury Jalloh" und Broschüre "Flucht und Asyl"

Der dreißig minütige Kurzfilm "Oury Jalloh" liegt nun als DVD vor. Er eignet sich für den Unterricht an Allgemeinbildenden Schulen ab Klasse 10, für Berufsbildende Schulen sowie für die Jugend- und Erwachsenenbildung. Die zum Film entwickelte Bildungsbroschüre "Flucht und Asyl" kombiniert Hintergrundinformationen mit didaktischen Beispielen für die Bildungsarbeit.

Mehr Informationen dazu und die DVD sowie die Broschüre bekommt mensch hier: http://epiz-berlin.de/?MRB/Filmprojekt