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Light me Amadeu 2010
   
 

Amadeu Antonio unvergessen.
21. Todestag am 6. Dezember 2011

Der Afrikanische Kulturverein Palanca e.V., die Barnimer Kampagne „Light me Amadeu“ und die Koordinierungsstelle für Toleranz Eberswalde laden zum Gedenken an Amadeu Antonio und an andere Opfer rassistischer Gewalt ein.
Der Bürgermeister Friedhelm Boginski wird ebenfalls vor Ort sein.

Ort: Gedenktafel für Amadeu Antonio, Eberswalder Straße 26, 16227 Eberswalde
Zeit: Dienstag, 6. Dezember 2011, 17.00 Uhr

Erstmals werden bei diesem Gedenken Kurzbeiträge zu hören sein mit persönlich gehaltenen Zeugnissen der Betroffenheit von Rassismus und Zeugnissen des Engagements gegen Rassismus.

Die tödlichen Folgen von Rassismus werden durch die Morde der Terrorgruppe aus Jena erneut sichtbar. Rassismus trifft Menschen wahllos, stellvertretend für ganze Gruppen, die nicht in das Weltbild von Nazis passen. So beschädigen sie die Opfer, deren Angehörige, Freunde und Kollegen sowie die Lebensqualität in unserer Gesellschaft.

Darum sind demokratisch gesonnene Menschen jeglicher Couleur aufgerufen, auch mit ihrer Telnahme am Gedenken ein Zeichen gegen Rassismus, für die Bunte Republik Deutschland zu setzen.

Bereits am 3. Dezember laden die Barnimer Kampagne „Light me Amadeu“ und die Koordinierungsstelle für Toleranz Eberswalde zu einem kurzen Workshop Was habe ich davon Weiß zu sein? ein.

Weißsein ist mit vielen Privilegien verbunden.
Als Schwarze/r hingegen wird Frau und Mann beständig mit Vorurteilen konfrontiert.
Als Referentin fungiert Lara-Sophie Milagro, künstlerische Leiterin des Ensembles Label Noir und Autorin des Stückes "Heimat, bittersüße Heimat", das u. a. Alltagsrassismus sichtbar macht.

Ort: EXIL, Ausstellungsraum zum ehem. Außenlager des KZ Ravensbrück
Am Bahnhof Eisenspalterei, 16227 Eberswalde
Zeit: Samstag, 3. Dezember 2011, 11.00 bis 16.00 Uhr
Anmeldung: Tel.: 0163/4454711, E-Mail: tolerantes_eberswalde@web.de (Kai Jahns)

 


Unterstützung für Helena Afonso, die Mutter von Amadeu Antonio

Der Kreistag Barnim beschloss am 21. September 2011 die Summe von 5.000,00 Euro als Geste des Mitgefühls und der Solidarität an die Familie von Amadeu Antonio und insbesondere seine Mutter Helena Afonso mit Hilfe der Deutschen Botschaft zu senden. Helena Afonso lebt im Armenviertel Roscha Pinto in Luanda / Angola.

Bereits Ende August überbrachte der Journalist Antonio Cascais http://www.antoniocascais.de/index.html 1.520,00 Euro, die durch Spenden zusammengekommen waren.
Herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender, die Spendenquittungen werden von uns im Oktober verschickt.

 


Initiative für eine

Amadeu-Antonio-Straße in Eberswalde

Amadeu Antonio hätte ohne Rassismus am 12. August 2012 seinen 50. Geburtstag feiern können. Er wurde jedoch mit 28 Jahren in Eberswalde getötet. Nur wegen seiner Hautfarbe wurde er beleidigt, bedroht, gejagt, brutal geschlagen und ins Koma getreten. Am 6. Dezember 1990 starb er. Jedes Jahr versammeln wir uns anlässlich seines Todestages an der Erinnerungstafel in der Eberswalder Straße, denken an ihn, an seine Schwarzen Kollegen und Freunde.

Eberswalde ist deutschlandweit und darüber hinaus mit der rassistischen Tat von 1990 bekannt geworden und wird bis heute damit verbunden. Zum Glück für die Stadt Eberswalde und das Land Brandenburg haben zivilgesellschaftlich Aktive und politisch Verantwortliche auf das Problem nicht mit Totschweigen und Bagatellisieren reagiert, sondern mit offenem Ansprechen der Probleme.

Straßennamen geben Orientierung, im direkten wie im übertragenen Sinn. Daher meinen wir: Es ist Zeit, in Eberswalde eine Straße nach Amadeu Antonio zu benennen, am besten zum oder vor seinem 50. Geburtstag.

Hüttengasthaus  Hüttengasthaus
Hüttengasthaus, 2002 abgerissen


Der Abschnitt der Eberswalder Straße zwischen der Kreuzung Lichterfelder Straße und der Kreuzung Kopernikusring wäre unserer Meinung nach dafür am meisten geeignet. Hier am ehemaligen Hüttengasthaus und vor der ehemaligen Chemischen Fabrik ereignete sich die Tat, die Heime für Vertragsarbeiter befanden sich ein Stück weiter in den Blöcken nah am Kopernikusring.

Hier ein Artikel der Märkischen Oderzeitung vom 17. April 2011: Zustimmung zu Amadeu-Antonio-Straße

http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/292037/

Am 49. Geburtstag von Amadeu Antonio nahmen wir schonmal eine kurze symbolische Straßenumbenennung vor. Der Vorsitzende des Afrikanischen Kulturvereins Palanca e.V. bestieg eine Leiter und brachte für 5 Minuten das Straßenschild Amadeu-Antonio-Straße an.

Straßenumbenennung  Straßenumbenennung

Straßenumbennenung



Das Benefizkonzert zum Antirassismustag am 21. März war ein Erfolg, es kamen Spenden in Höhe von 647,00 Euro für den Flüchtlingsfonds Barnim Uckermark zusammen.

hier einige Bilder von der Veranstaltung:

Benefizkonzert zum Antirassismustag

Benefizkonzert zum Antirassismustag

Benefizkonzert zum Antirassismustag

Benefizkonzert zum AntirassismustagFotos: Torsten Stapel


Mit dem Flüchtlingsfonds hilft die Barnim-Uckermark-Stiftung einzelnen Flüchtlingen und Flüchtlingsfamilien in den Landkreisen Barnim und Uckermark in Notsituationen durch mildtätige Zuwendungen. Das können zum Beispiel Beihilfen für den Schulbedarf oder für Gesundheitsmittel sein, Hilfeleistungen nach rassistischen Übergriffen oder Zuwendungen für die oft schwierige Beschaffung von Dokumenten aus dem Herkunftsland. Der Nothilfefonds wird ausschließlich durch private Spenden, kirchliche Kollekten und durch Einnahmen aus diesem Benefizkonzert getragen.

Onlinespenden sind hier möglich: http://www.barnim-uckermark-stiftung.de/fonds4.html

Hier gibt es mehr Informationen zur Internationalen Woche gegen Rassismus:
http://www.internationale-wochen-gegen-rassismus.de/



Gymnasium Finow ist jetzt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Am 7. Juli bekam das Gymnasium Finow als 44. Schule im Land Brandenburg den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ Der Titel ist kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern ist eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft.

Pate des Gymnasiums Finow ist das Theaterensemble LABEL NOIR.

Die Schwarzen Schauspieler_innen von LABEL NOIR erzählen in ihrem Stück "Heimat, bittersüße Heimat" von der
Realität afro-deutscher Menschen in Deutschland und wollen dauerhaft afro-deutschen / Schwarzen künstlerischen
Perspektiven in der deutschen Theaterlandschaft Präsenz verleihen.

Hier http://www.amadeu-antonio.de/heimat.html erfahrt Ihr, was Euch im Stück erwartet.

Mehr Informationen zum Projekt "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" am Gymnasium Finow findet Ihr hier.

Gymasium Finow



Aktuelle Hinweise und wichtige Links

Der Schwarze Mob

Brothers Keepers


Maßnahmen gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus im Landkreis Barnim:

Lap  Barnim

www.lap-barnim.de

Exil Eberswalde

Jugend- und Kulturverein Exil Eberswalde

 

Jugendbündnis F.e.t.e

Jugendbündnis für ein tolerantes Eberswalde



Termine:

Gedenkveranstaltung zum 21. Todestag von Amadeu Antonio

6. Dezember 2011, 17.00 Uhr Gedenktafel für Amadeu Antonio Eberswalder Straße 26,
16227 Eberswalde

SOS for Human Rights: die neue Kampagne für Menschenrechte!

www.sos-for-human-rights.eu

Die Kampagne bringt mit einem Theaterstück, Workshops und Demonstrationen die lebensbedrohliche Situation der Flüchtlinge an den Außengrenzen sowie ihr hartes Leben innerhalb der Mitgliedsländer der EU der Öffentlichkeit ins Bewusstsein.

Unterschreibe den Appell:

http://www.sos-for-human-rights.eu/

Über SOS for Human Rights beim UNHCR
Der Hohe Flüchtlingskomissar der Vereinten Nationen

http://www.unhcr.de/

 

Förderer der Barnimer Kampagne Light me Amadeu

Amadeu Antonio Stiftung

Amadeu Antonio Stiftung

Bürgerstiftung Barnim Uckermark

Bürgerstiftung Barnim Uckermark

Stadt Eberswalde

Stadt Eberswalde

Landkreis Barnim

Landkreis Barnim

Koordinierungsstelle "Tolerantes Brandenburg"
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg

Tolerantes Brandenburg